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Mystik und Mythologie zu Form und Farbe
Der Bildhauer und Maler Arne Kahl verwebt Mystik, Mythologie und Realität zu expressiven und farbstarken Werken, die zu einer Reise einladen in die Empfindungswelten des Künstlers und zugleich Raum lassen für Fantasie und Interpretationen.
Arne Kahl hält es nicht lange an einem Ort. Hamburg, Prag, Berlin sind Stationen seines bisherigen Wirkens. Seit acht Jahren hält er sich überwiegend in Schleswig-Holstein auf, an verschiedenen Orten zwischen West- und Ostküste, verrät er. Die Ortsgebundenheit, wie er es umschreibt, sei ihm über die Jahre abhandengekommen. Jetzt lebt und arbeitet der Künstler Sommers in seinem Haus in Småland im südlichen Schweden, winters in seinen Ateliers in Preetz und Plön. Verwurzelt ist er in Norddeutschland. Das liege an der Landschaft mit ihrem Licht und vor allem an seinem Interesse an der Kulturgeschichte des Nordens, sagt Arne Kahl. Denn die präge mit ihrer Mythologie und dem Fabelhaften zuvorderst sein Werk.
So ist er Wanderer zwischen den Welten in doppelter Hinsicht: Er wechselt den Ort, um „Verkrustungen zu durchbrechen“ und „Eindrücke zu erneuern“. Gerne taucht Arne Kahl regelmäßig ein in die Welt der Mythen und Mystik. Eisenzeit, Jägersteinzeit, Wikinger, Opferplätze sind Quell seiner Inspiration und lassen die Ideen für expressive Gemälde und Skulpturen entstehen. Aber auch das gegenwärtige Erscheinungsbild des Menschen ist stetiger Anlass künstlerischer Gestaltung. Flüchtige Begegnungen und alltägliche Eindrücke verdichten sich zu intensiven Bildwerken.
Bildhauer und Maler sei er „mit gleichen Ambitionen“, sagt der studierte Steinbildhauer Arne Kahl. Heute arbeitet er figurativ mit Holz, über die Jahre immer „freier und wilder“. Holzblöcke aus Eiche und Kiefer sägt er grob zu, bevor er die Oberflächen ebenso grob mit Beilen und Beitel in Form bringt. Am Ende trägt Kahl Temperafarben auf. Blau, Rot, Rosa, Violett – mit kraftvollem Kolorit verleiht er den Skulpturen starke Charakterzüge. So entstehen Figuren, deren äußere Grobheit ihre Sagenhaftigkeit betont, das Figurenbild lebendig werden lässt und Raum gibt für fantasievolle Interpretation.
Arne Kahls Ölgemälde sind in ihrer Farbigkeit und Anmutung schlüssiger Gegenpart der bildhauerischen Arbeit. Auch sie zeigen geheimnisvolle Szenen und mythische Krieger, dazu Akte, Porträts, Kneipen- und andere Szenen. „Die Farben transportieren das Gefühl, das mir ein Mensch mit seinem Stil und Typus gab“, erklärt Arne Kahl. Dieses Erinnerungsbild bestimmt das Werden des Gemäldes so sehr, dass es gleichsam zu einem Spiegel Kahls visueller Eindrücke und Gemütslagen wird.
   
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